Wir reden nicht nur vom Wandel, sondern leben ihn aktiv vor – sowohl in Deutschland als auch in mehreren Schwellen- und Entwicklungsländern unterstützen wir diverse Projekte und Initiativen mit Fokus auf Nachhaltigkeit, energetische Effizienz und Umweltschutz. Hier finden Sie eine Übersicht aktueller Projekte und wie unser Engagement – mit Hilfe unserer Kunden – vor Ort etwas bewegt.
Klimaschutz in Indien
Aufbau eines Laufwasserkraftwerks am Fluss Satlui
Indien ist eine gigantische Volkswirtschaft – mit einem immensen Energiehunger. Trotz gewaltiger Potenziale im Bereich der erneuerbaren Energien macht das Land insgesamt nur verhältnismäßig kleine Schritte in Richtung Nachhaltigkeit. Noch dominieren hier mit Abstand die fossilen Energieträger – das macht die Förderung lokaler, grüner Ideen umso wichtiger. Ein gutes Beispiel ist das Laufwasserkraftwerk am Fluss Satlui im Bundesstaat Himachal Pradesh.
Dieser Fluss fließt zwischen den beiden Ortschaften Wangtoo und Karcham hindurch, wobei allein durch die natürliche Fließgeschwindigkeit des Wassers Energie gewonnen wird – ohne Störung des Flusslaufs durch Staudämme oder ähnliche Konstruktionen. Dieser nachhaltig generierte Strom fließt dann in das nordindische Stromnetz, in dem aktuell noch Kohle die dominante Energiequelle ist.
Klimaschutz in Brasilien
Ziegelproduktion mit nachhaltiger Energie
Die Ziegelei "Ceramica Sao Judas Tadeu" im brasilianischen Bundesstaat Tocantis war bis vor Kurzem noch darauf angewiesen, zum Beheizen der Brennöfen große Mengen an Holz aus den umliegenden Wäldern zu verfeuern. Mit Hilfe der finanziellen Unterstützung von GrundKraft konnte das Unternehmen jedoch einen Umbau der Brennöfen realisieren.
Anstelle von Holz lassen sich nun auch nachhaltige Alternativen wie etwa Reishülsen oder landwirtschaftliche Abfallprodukte zum Befeuern der Öfen nutzen. Auf diese Weise kann die Ziegelei weiter vom regionalen Bauboom profitieren und ist zukünftig nicht mehr auf die Rodung von Wäldern angewiesen – so lassen sich Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz miteinander verbinden.
Klimaschutz in Uganda
Mehr Energieeffizienz als Schutz gegen Abholzung
Zwei Prozent – so viel Waldfläche geht in dem Land Uganda jährlich durch ineffiziente, traditionelle Öfen verloren, die nach alter Art mit Holz befeuert werden. First Climate trägt dazu bei, den Verbrauch an Holz in der Region drastisch zu senken: In der Hauptstadt Kampala wurde ein Projekt zur Fertigung effizienter Kochherde gefördert.
Der Effekt ist enorm: Beim Kochen mit den Öfen geht dank einer besseren Isolierung nun weniger Wärme verloren, während dem Ofen über den „Schornsteineffekt“ kontinuierlich frische Luft zugeführt wird. In der Praxis bedeutet: Ca. 50 Prozent weniger Ressourcenverbrauch und eine effizientere Verbrennung – ein Projekt, das die Umwelt schont und Nachhaltigkeit fördert.
Klimaschutz in der Türkei
Der Yuntdag Windpark als grüner Energiespender
Der Bedarf an Energie steigt in der Türkei seit Jahren stetig an – der Anspruch muss es also sein, diese Nachfrage möglichst umweltfreundlich und klimaschonend zu bedienen. Einen wichtigen Beitrag leistet hier der Yuntdag-Windpark an der türkischen Westküste: First Climate hatte dabei einen großen Anteil an der Errichtung und dem Betrieb dieser insgesamt 17 Windräder.
Über den Verkauf von Klimaschutz-Zertifikaten konnte damals die Finanzierung des Projektes sichergestellt werden, heute versorgen die Windräder mit jeweils 2 MW Leistung rund 80.000 Haushalte in der Provinz Izmir mit sauberem, nachhaltigen Strom. Eines von vielen Beispielen, wie der Anteil fossiler Energieträger im Energie-Mix schrittweise reduziert werden kann.
Klimaschutz in Deutschland
Grubengas für grünen Strom aus Blockheizkraftwerk
Der Steinkohleabbau hat in Deutschland seine Spuren hinterlassen, einige dieser Spuren sind noch heute eine echte Belastung für das Klima. So steigt zum Beispiel stark methanhaltiges Grubengas bis heute aus alten, stillgelegten Minen auf und treibt den Klimawandel voran – immerhin ist das Gas 21-fach so schädlich für das Klima wie gewöhnliches Kohlenstoffdioxid (CO₂).
Passend zu dieser Problematik fördern wir von GrundKraft ein Projekt, das einen spannenden Ansatz verfolgt – warum nicht ein altes „Abfallprodukt“ aus Bergbau-Zeiten zur Energiegewinnung nutzen? Dazu wird das Grubengas gesammelt und in einem Blockheizkraftwerk verbrannt – hierdurch steigt weniger Methan in die Atmosphäre auf, während gleichzeitig Strom und Wärme gewonnen werden.